Risikoorientierter Ansatz für die Verkehrssicherheit
Seit 2019 steht der risikoorientierte Ansatz im Zentrum der Verkehrssicherheitspolitik, wie im Strategischen Verkehrssicherheitsplan beschrieben. Allerdings gab es im letzten Jahr noch Arbeit zu erledigen, da ungefähr 31% der Gemeinden, hauptsächlich kleinere, noch keine Risikoanalyse durchgeführt hatten. Diese Analyse war wesentlich, um sich für eine Subvention aus dem Investitionsimpuls Verkehrssicherheit zu qualifizieren. Das Ministerium für IenW übernahm dabei die Führung und zog ein Expertenteam von Antea Group und Arup hinzu, um den Gemeinden bei der Vorbereitung dieser entscheidenden Risikoanalysen zu helfen.
Während eines Treffens in Utrecht teilte das Expertenteam seine Erfahrungen mit beteiligten Agenturen, einschließlich des Ministeriums für IenW, IPO, VNG, dem SPV-Kenntnisnetzwerk und der Taskforce Verkehrssicherheitsdaten. Viele Gemeinden verstanden nicht immer sofort die Vorteile des risikoorientierten Ansatzes, sahen aber die Aussicht auf Kofinanzierung als erheblichen Anreiz, um Hilfe zu suchen. Es stellte sich heraus, dass die meisten Gemeinden wenig Zeit, Kapazität und Wissen bezüglich risikoorientierter Arbeit und Verarbeitung von Verkehrssicherheitsdaten hatten.
Die Zukunft der Fahrradwege
Am 28. September haben wir an einer faszinierenden Session des SPV (Strategischer Plan Verkehrssicherheit) Wissensnetzwerks teilgenommen. Hier wurde beleuchtet, wie SPV Wissen teilt, das zu einer sichereren Straßennutzung beiträgt, mit besonderem Augenmerk auf sicherer Infrastruktur auf Straßenabschnitten, Fahrradwegen und Kreuzungen. Das SPV hat einen Bericht entwickelt, der hier heruntergeladen werden kann und unter anderem „ausreichend sichere Fahrradwege“ behandelt.
Dieses Dokument erläutert, was einen „ausreichend sicheren“ Fahrradweg ausmacht, einschließlich spezieller Breitenanforderungen und Passantenanzahlen während der Stoßzeiten in eine oder beide Richtungen. Aber jetzt stellt sich die Frage: Sollten wir auch auf die Geschwindigkeit der Radfahrer auf diesen Fahrradwegen achten?
Mit dem Aufkommen von E-Bikes ist ein Ungleichgewicht zwischen traditionellen und modernen Fahrrädern entstanden. Nehmen Sie zum Beispiel Amsterdam, wo täglich tausende Radfahrer und Mopeds vorbeifahren, eine bedeutende Anzahl davon mit Geschwindigkeiten über 30 km/h. Die Geschwindigkeiten sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Ist es an der Zeit für Geschwindigkeits- und/oder Warnschilder auf Fahrradwegen? Sollte es sogar Durchsetzung und Kontrollen geben, um die Geschwindigkeiten zu regulieren?
Wir sind gespannt auf Ihre Meinung. Die Sicherheit der Radfahrer und Verkehrsteilnehmer steht an erster Stelle und die Entwicklung unserer Radinfrastruktur spielt dabei eine wesentliche Rolle. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir unsere Straßen noch sicherer machen können. Ihr Input und Ihre Ideen sind sehr willkommen!