Am 8. Juni war Eindhoven die lebendige Kulisse für den Mobilitätskongress 2023. Die Gemeinde Eindhoven fungierte als Gastgeber, und zahlreiche Sprecher teilten ihre Vision über die Zukunft der Mobilität. Vom Radfahrerverband bis zum GVB, der NS bis zu verschiedenen Unternehmen, Beratern und Gemeinden; alle trugen zu diesem inspirierenden Tag bei. Eines der Highlights war die Eröffnungsrede von Geert Kloppenburg, einem Experten für Innovation und Mobilität, der seine Vision über die Zukunft der Mobilität vorstellte. Als Bonus erhielten die Anwesenden ein Exemplar seines Buches „De Gulden Snelweg“, das er mit Marc Buiter verfasste.
Wir dürfen dieses Buch vielleicht auch unseren Lesern im Namen von Geert Kloppenburg über seine Website anbieten. In „De Gulden Snelweg“ hebt Kloppenburg die untrennbare Verbindung zwischen verschiedenen Verkehrssystemen hervor und teilt seine Gedanken darüber mit, wie die Mobilität innovativ gestaltet werden kann. Obwohl dieses Buch nicht speziell die Fahrradzählung und deren Analyse behandelt, sehen wir es als wesentlichen Bestandteil einer umfassenden Vision über die Mobilität an.
Fahrradzählung: Ein unterbelichteter Aspekt der Mobilität
Im Licht der zukünftigen Vision und des Ansatzes der Mobilität sind Verkehrssicherheit und Investitionen in die Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Wir fragen uns jedoch, ob der Fahrradzählung im breiteren Gespräch über die Fahrradnutzung genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Oft wird die Wahl für die Art der Fahrradzählung (etwa mit einem Zählrohr, einer Schleife, Radar/Lidar oder manuell) nicht bewusst getroffen. Auch die Dauer der Zählungen kann variieren. Temporäre Zählungen bieten oft unzureichende Einblicke in Wettereinflüsse oder Veränderungen in Geschwindigkeit und Art der Fahrzeuge.
In vielen größeren Städten werden permanente Messungen durchgeführt, die rechtzeitige Anpassungen ermöglichen. Gerade jetzt, wo wir das Radfahren fördern wollen, werden Zählungen immer wichtiger. Sie dienen als Basis-Messungen, die es ermöglichen, Investitionen in die Fahrradinfrastruktur dauerhaft zu bewerten und anzupassen.